Das Pflegedesaster - ein Kommentar von Winfried Weber
"Die Art und Weise, wie hierzulande die Pflege älterer Menschen organisiert wird, ist eine politische und ökonomische Fehlkonstruktion. Wenn wir nicht umdenken, wird die Qualität weiter sinken und werden die Kosten weiter steigen. Schon in den nächsten Jahren, wenn mehr und mehr Babyboomer pflegebedürftig werden, stehen wir an der Schwelle, an der das System kollabiert und kaum noch gerettet werden kann. Die zusätzlichen 8000 Pflegekräfte, die in den Koalitionsgesprächen diskutiert wurden, sind nur ein Trostpflaster, das von den Kernfragen ablenkt.
Die Pflege wird wie so viele gesellschaftliche Aufgaben falsch organisiert und gemanagt. Belohnt wird heute nicht Gesundheit, Selbsthilfe und Prävention. Belohnt wird das, was Ökonomen kalkulieren können und in ihr Denkmuster passt: Serienfertigung, Größenvorteile, Arbeitsteilung, Spezialisierung, Hierarchie, Standards und Kennzahlen. Die Systeme können anders organisiert werden. Deutsche haben eine geringere Lebenserwartung als zum Beispiel Japaner, zahlen aber gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung für Gesundheit und Pflege fast das Doppelte, US-Amerikaner fast das Dreifache. ..." weiterlesen in: Süddeutsche vom 13.02.2018, Seite 2
Winfried W.
Weber Einführung in das Management von Non-Profit-Organisationen.
Führen, verändern und Wirkungen erzielen
erschienen im Mai 2016, Verlag Sordon, Mannheim
ISBN 978-3-9810228-7-2
Rezensionen:
"Das Buch ist eine
kurzgefasste Einführung für Studierende, die sich
für leitende Aufgaben in Wohlfahrtsverbänden und sozialen Unternehmen
interessieren, und es ist eine anregende Lektüre zur
Wissensauffrischung für ehren- und hauptamtlich Verantwortliche
sozialer Organisationen."
Gerhard Pfannendörfer, SOZIALwirtschaft
"Das Buch 'Einführung in
das Management von Non-Profit-Organisationen –
Führen, verändern und Wirkungen erzielen' ist eine sehr gelungene
Einführung in die Thematik, die sich dadurch auszeichnet, dass sie die Theorien
und Werkzeuge der Managementmodelle, die
im Wirtschaftsbereich entstanden sind, nicht unhinterfragt in den Sozial- bzw.
Non-Profit-Bereich überträgt. Vielmehr
beleuchtet es sehr sachkompetent den komplexen Kontext, in dem Non-Profit-Organisationen
handeln. Mir gefällt, dass dabei nicht nur eine Markt- und Wirtschaftslogik im
Blick ist, sondern auch der gesellschaftliche Nutzen und die Wirkungen, die
Non-Profit Organisationen erzeugen. Sehr überzeugend finde ich, dass der Versuchung
widerstanden wird, ein Managementmodell für den Non-Profit Bereich zu
favorisieren und stattdessen verschiedene Ansätze dargestellt werden, die sich
gegenseitig ergänzen können. Damit wird mancher Führungsmythos
relativiert. Für jede Führungskraft ist
die Herausforderung gegeben, ihren eigenen Führungsstil zu entwickeln, der zu
ihr selbst und zur Organisationskultur passt. Die Kommunikation in den
(Wissens-) Organisationen und die Beteiligungsmöglichkeiten von Mitarbeitenden hat – so
wie beschrieben – eine zentrale Bedeutung für Organisationen und wird angesichts der jungen
Generationen künftig noch deutlich an Bedeutung gewinnen. Insgesamt sehe ich in dem
Buch einen schönen Aufriss zur komplexen Führungsthematik in Non-Profit Organisationen,
das Spuren legt, die weiter vertieft werden können." Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen
Caritasverbandes
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kultur der Demokratie
Chefs dürfen zur Politik nicht schweigen.
Der Management-Vordenker Peter Drucker war überzeugt, dass
freie Unternehmer eine menschenrechtsbasierte Demokratie brauchen. Für
die muss man sich aber auch einsetzen. Ein Gastbeitrag.
26.02.2017,
von
Winfried Weber und Peter Paschek
brand eins, September 2016; Schwerpunkt Vorbilder Management-Gurus gibt es wie Sand am Meer. Aber nur ein Original. PETER DRUCKER. Eine Hommage. https://www.brandeins.de/archiv/2016/vorbilder/
Optimist Dergi, Istanbul, October 2014 http://www.optimistdergi.com/wp-content/uploads/2014/09/022_ICINDEKILER_EKIM.pdf "SANAYİ 4.0 Güçlü Alman endüstrisini bilişim teknolojisiyle daha çok buluşturmayı amaçlayan projenin hedefi, Büyük Veri, nesnelerin interneti, robot ve otomasyon teknolojilerini daha fazla kullanarak “akıllı fabrikalarda” “akıllı ürünler” üretilmesi. Alman mucizesinin mimarı KOBİ’lerin başarı sırlarını da Yönetim Bilimi profesörü Winfried Weber ile konuştuk."
Keynote at CSR & CSV Conference, Good-Ark and Happy Enterprise Companies, Suzhou April 8-10, 2015
July 12, 2014 - Schumpeter column / The Economist from Adrian Wooldridge:
Excellent article about a new role model "German Lessons" with a quote:
"Winfried Weber, a professor of management at the University of Mannheim,
explains that the combination of medium-sized companies with deep local roots
and a strong apprenticeship system means that in Germany only 7.8% of those
aged 25 or under are unemployed, compared with 22.1% in Sweden and 54% in
Spain. Mittelstand firms inspire extraordinary loyalty in their workers:
on average only 2.7% of them leave each year, compared with the 30% turnover at
some big American companies." The Economist, July 12, 2014, p. 56
Mein Gespräch mit Don Tapscott in der FAZ vom 20. Jan. 2014: Wenn das Internet die Köpfe der Menschen verbindet, heißt das dann: "Aus hierarchischen Unternehmen werden Netzwerke" ? "Diese Vernetzung wirkt Hierarchien entgegen und führt zu Veränderungen in Prozessen und der Organisation von Unternehmen", weiterlesen auf meinem Blog
My video with Henry Mintzberg
one of the most influential management thinkers worldwide
with Oh-Seok Hyun Deputy Prime Minister, Minister of Strategy and Finance, Republic of Korea (left of me)
and
Mrs. Kwon Tae Sun, Executive Director, The Hankyoreh (left of Deputy Prime Minister)
Opening ceremony
FAZ, 30.09.2013
Auch Produktioner sind heute oft Wissensarbeiter. Die moderne Arbeitswelt erfordert eine neue Art der Führung. Lesen Sie den Artikel von Hermann Doppler und Winfried Weber, der anlässlich des 9. Round Tables der Peter Drucker Society of Mannheim e.V. in der Frankfurter Allgemeinen erschienen ist.
Die Zeitschrift "€uro" bewertet den Informationsgehalt unseres Buchs "Versteht die Realwirtschaft noch, was die Finanzwirtschaft tut?" mit 4 von 5 Punkten:
„Wie die Finanzkrise das Denken verändert.
Die Finanzkrise hat nicht nur die Kapitalmärkte, sondern auch die ökonomischen
Fundamente erschüttert: Manager müssen sich neu erfinden, Professoren ihre
Lehrpläne überdenken, und Investoren müssen ihre Anlageentscheidungen
hinterfragen. Anhand von Einzelbeiträgen und Interviews stellt das Buch
„Versteht die Realwirtschaft noch, was die Finanzwirtschaft tut?“ verschiedene
neue ökonomische Denkansätze vor.“
Matthias Fischer, €uro, Heft
Mai 2013, S. 158
HBM bespricht unser aktuelles Buch: „Mehr Weitsicht.
Es ist ein auf den ersten Blick unscheinbares Buch, das der kleine Mannheimer
Sordon Verlag in diesem Frühjahr auf den Markt gebracht hat. Entstanden ist das
Buch im Nachklang zu einer Executive-Roundtable-Diskussionsrunde der Peter
Drucker Society of Mannheim, bei der Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft
eingeladen waren, über die Legitimationskrise des Managements und die Folgen
der Finanzkrise zu debattieren. Offenbar war der Gesprächsbedarf damals so
groß, dass sich Herausgeber Winfried W. Weber, der in Mannheim das Institut für
Angewandte Managementforschung leitet und die Peter Drucker Society of Mannheim
initiiert hat, entschloss, dem Thema noch einmal ausführlicher nachzugehen. Das
Resultat hat etwas von einer intellektuellen Wundertüte, die in ihrer
Vielseitigkeit und Dichte beeindruckt. Zu den Autoren und Interviewpartnern
gehören etwa Managementvordenker Henry Mintzberg, Preisstratege Hermann Simon,
Ex-Telekom-Vorstand Thomas Sattelberger und Christine Bortenlänger, Chefin des
deutschen Aktieninstituts. Die eine und einzige Antwort auf die Titelfrage
sucht man in den Beiträgen vergeblich, doch die gewonnene Weitsicht macht die
Lektüre lohnenswert.“
Gesine Braun, Harvard
Business Manager, April 2013
FAZ, 04. März 2013 Managern fehlt der Austausch mit Managern - Ein Dialog könnte zum richtigen Weg aus der Finanz- und Wirtschaftskrise führen
Die Finanzmarktkrise hat Manager der Realwirtschaft und der Finanzwirtschaft entfremdet, Laien sind schockiert, ökonomische Experten gelten als entzaubert.
04. März 2013 Was andere über uns schreiben:
ein Auszug aus der Rezension von business-wissen.de
über unser aktuelles Buch „Versteht die Realwirtschaft noch, was die Finanzwirtschaft
tut?“:
„Ziel und Zweck der Finanzwirtschaft ist das Geld und seine Vermehrung. Auch
mit dem Risiko, dass es vernichtet wird. Die Fülle der Finanzinnovationen der
letzten Jahre hat dazu geführt, dass dieses Risiko größer geworden ist und seit
der sogenannten Bankenkrise ist dies ins Bewusstsein einer breiteren
Öffentlichkeit gelangt.
Die Manager der Realwirtschaft wollen auch Geld verdienen, aber sie
produzieren eben auch hilfreiche Produkte, oder sie helfen oder unterhalten
Menschen. Von der Finanzwirtschaft erwarten sie Kredite, wenn sie Geld
benötigen oder sichere und rentable Anlagen, wenn sie welches übrig haben. Was
sie erkennen müssen, ist eine Finanzwirtschaft, die sich vor allem um sich
selbst dreht und in der die Realwirtschaft nur noch am Rande vorkommt oder der
sie unverständliche und riskante Produkte verkaufen kann.
So sind tiefe Gräben entstanden, die Winfried Weber, Professor der
Hochschule Mannheim, und seine Autoren in diesem Sammelband ausloten und die
sie überbrücken wollen. Sie sehen sich aber weniger als Ratgeber, sondern als
Spurensucher und Reflektierer. Und sie tun dies aus ihrer jeweiligen
Perspektive, insbesondere der Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Bezüge,
die Weber und seine Autoren herstellen, sind sehr anregend, hintergründig und
differenziert. Sie stellen Beziehungen zwischen unterschiedlichen Wissenschaftsfeldern
und zwischen Theorie und Praxis her. Grundlegend ist dabei immer auch das Denken Peter Druckers, der Management
nicht nur aus der Praxis der alltäglich notwendigen Entscheidungen und
Handlungen sieht, sondern auch aus ihrer institutionellen und
gesellschaftlichen Perspektive. So sind alle Beiträge dieses Buches entstanden
im Rahmen eines Executive Round Tables der Peter Drucker Society of Mannheim. …
Die Beiträge bieten dem Leser eine Fülle von anregenden
Gedanken, spitzer Meinungen und differenzierter Erfahrungen. So entsteht ein
vielschichtiges Bild von Management, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen.
Immer wieder wird dabei auch herausgearbeitet, welche Verantwortung Manager der
Real- und der Finanzwirtschaft aus gesellschaftlicher Perspektive tragen – und
wo und warum manche dieser Verantwortung nicht nachkommen. Wenn junge Menschen
in der Ausbildung zum Betriebswirt oder Manager dieses Buch lesen, werden sie
vielmehr über die Welt der Wirtschaft lernen können als durch manches Lehr- und
Formelbuch.“ (mit 5 von 5 Punkten bewertet)
Link zur vollständigen Rezension
Mannheim, 01.03.2013 "Unternehmen sind die
Bausteine der modernen Welt" schreibt Adrian Wooldridge in der aktuellen
Schumpeter-Kolumne im Economist. Deutschland hat fast 4 Millionen davon,
die 41 Millionen Menschen beschäftigen und 2,4 Billionen Euro Bruttowertschöpfung
erbringen. Aber nutzen Unternehmen auch der Gesellschaft? Der IWF schätzt, dass
aufgrund der Finanzkrise bei den Banken Wertberichtigungen in Höhe von 2
Billionen Dollar vorgenommen werden mussten. „Dies führte zu einem Zusammenbruch
des Vertrauen in der Wirtschaft“, so Wooldridge.
In einem soeben erschienen Buch diskutieren wir die Frage „Versteht die Realwirtschaft
noch, was die Finanzwirtschaft tut?“ Welche Irritationen gibt es zwischen
Managern der Realwirtschaft und der Finanzwirtschaft? Die
in unserem Buch versammelten Beiträge kreisen um die Schwierigkeiten eines Dialogs
zwischen Managern der Realwirtschaft und der Finanzwirtschaft. Sie kreisen auch
um einen interdisziplinären Dialog zwischen Ökonomie und Geistes- und
Sozialwissenschaft, den Bezugswissenschaften des modernen Managements. Der
Sammelband blickt zum einen zurück, welche Entscheidungen zu welchen Entwicklungen
führten, wann und wo welche Fehler gemacht wurden und zum anderen welche Lehren
man daraus für das Management und im weiteren Sinne auch für Wirtschaft
insgesamt ziehen kann. Namhafte Autoren eröffnen ein umfassendes Bild der derzeitigen
Debatte und fügen neue Aspekte hinzu. Im Komplexitätszeitalter benötigen Manager
der Realwirtschaft und der Finanzwirtschaft neue Kommunikationsplattformen und
einen engeren Austausch über das gemeinsame Selbstverständnis.
Winfried
Weber (Hrsg.): Versteht die Realwirtschaft noch, was die Finanzwirtschaft tut? Mannheim
2013, jetzt direkt beim Verlag www.sordon.com
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